Den aktuellen Jahresbericht der Biologischen Station Rieselfeld nehmen die Grünen zum Anlass, ihre Forderung nach einer Sperrung der Straße Coermühle am Wochenende sowie deren Ausweisung als Fahrradstraße zwischen Heidekrug und der Biologischen Station zu erneuern.
Eine Verkehrszählung mit Geschwindigkeitsmessung in 2011 hatte ergeben, dass die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h in der Regel um 10-20 km/h überschritten wird. Für die Amphibien und die Vögel des Gebietes ist dieses Verkehrsaufkommen eine hohe Belastung.
Gegensatz zu den Zielen des Vogelschutzgebietes
„Die Verkehrsreduzierung ist dringend überfällig. Sowohl im Sinne des Natur- und Tierschutzes als auch für die verkehrliche Situation insgesamt“, machen Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher der GAL-Ratsfraktion und Thomas Möller, GAL-Sprecher in der BV Nord deutlich. „Vor allem an den Wochenenden ist das Europareservat Rieselfelder das Ziel vieler naturbegeisterter Menschen. Das große motorisierte Verkehrsaufkommen inmitten der Rieselfelder steht in deutlichem Gegensatz zu den Zielen eines Europäischen Vogelschutzgebietes, welches einen wichtigen Baustein des
Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 zur Erhaltung des europäischen Naturerbes
darstellt.“
Sorge um Radfahrer
Zudem wird die Straße Coermühle von vielen Radfahrern genutzt: „Vor allem an den Wochenenden kommt es hier zu zahlreichen Gefährdungssituationen für die Radfahrer. Daher muss zumindest an den verkehrsreichen Tagen des Wochenendes der Kernbereich der Rieselfelder vom motorisierten Individualverkehr freigehalten werden“, machen Peters und Möller deutlich.
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