Gut Kinderhaus: Nicht erfüllbare Hoffnungen geweckt

Die Schließung des Cafes auf Gut Kinderhaus schmerzt viele Menschen im Stadtteil, insbesondere natürlich die betroffenen Beschäftigten. Die von Frau Lichtenstein van Lengerich ins Spiel gebrachte Lösung einer Übernahme durch die Stadt Münster hört sich zunächst gut an, ist aber keine echte, realisierbare Option. Hier müssten z.B. erhebliche städtische Mittel aufgebracht werden, die nach kürzlich erfolgtem Bechluss über den Haushalt 2024 mal nicht so einfach zur Verfügung stehen.

Eine direkte Übernahme durch die Stadt ist schon aus rechtlichen Gründen schwierig darstellbar und die grundsätzlich mögliche Gründung eines selbständigen städtischen Betriebs würde einiges an Zeit und guter Vorbereitung bedürfen. Und auch die Erfüllung der Beschäftigtenquote der Menschen mit einer Schwerbehinderung ist auf diesem Wege nicht erreichbar.

Hier wurden kurz vor Weihnachten Hoffnungen geweckt, die sich nicht erfüllen lassen. Es braucht jetzt vielmehr eine sorgfältige Prüfung mit allen Beteiligten (Westfalenfleiß, Stadt, Alexianer, ..), auf welchem Wege möglichst viele Arbeitsplätze von MDS und/oder im Cafe Gut Kinderhaus gerettet werden können.

„Um hier voran zu kommen, werde ich am 11.01.2024 mit den Verantwortlichen von Westfalenfleiß die Gespräche aufnehmen“, so Ralf Kiewit als Bezirksbürgermeister für Münster-Nord.