Grüne diskutieren mit Schulleitungen im Stadtbezirk Nord 19. Mai 20106. Oktober 2012 Die grüne Fraktion in der Bezirksvertretung Nord und die grüne Arbeitsgemeinschaft Schulpolitik luden zu einem ersten gemeinsamen Gedankenaustausch und die Schulleitungen nahmen die Einladung dankend an. Anlass der Einladung waren die zum Teil dramatisch gesunkenen Anmeldezahlen für die Schulen im Stadtbezirk und die sich daraus entwickelte Diskussion in den vergangenen Wochen. „Wir haben diesen Termin hinter die Landtagswahl gelegt, weil wir in erster Linie hier sind um Ihnen zuzuhören, denn Schule können Sie viel besser als wir“. Mit diesen Worten eröffnete Thomas Möller, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der BV Nord die engagierte und konstruktive Diskussion. Annette Kempter, schulpolitische Sprecherin der grüne Ratsfraktion ergänzte: „Wir möchten erfahren, was Sie sich von der Kommunalpolitik in Fragen der Schul- und Stadtteilpolitik erwarten und wünschen.“ Daraus entstand eine lebhafte Diskussion über das öffentliche Bild von Kinderhaus und Coerde, die Frage nach Anbindung der Schulen an das Bussystem und die daraus entstehenden Schulentscheidungen der Eltern, aber auch über Kooperations- oder Vernetzungsansätze wurden diskutiert. In einem sind sich Schulleitungen und Kommunalpolitiker einig: Für eine tiefgreifende integrative Arbeit, mit dem Anspruch länger gemeinsam zu lernen brauchen insbesondere Schulen in Stadtbezirken mit einer schwierigen Sozialstruktur mehr Personal. Dabei geht es nicht nur um Lehrerstellen, sondern eben auch um Sozialarbeiterstellen. Eine weitere gemeinsame Forderung der Runde ist die Wiedereinführung der Schulgrenzen für die Grundschulen. „Gemeinsames lernen – profitieren von der Heterogenität der Klassen“, so eine Teilnehmerin „funktioniert doch nicht wenn schon die Grundschulen in Leistungsstarke und –schwache Schulen unterteilt werden.“ Die Grünen sehen diese Runde als ersten Aufschlag einer langfristigen Zusammenarbeit. „Unser Ziel ist es, dass weder Eltern, SchülerInnen, Schulen noch Verwaltung oder Politik übereinander, sondern intensiver miteinander reden. Wir freuen uns aus auf alle Anregungen, Ideen und Wünsche und stehen zu allen Gesprächen bereit,“ fasste Möller am Ende das Interesse der Kommunalpolitiker zusammen.